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Berufskollegen! Infolge einer sehr unerfreulichen Entwicklung befindet sich das Presse- und Verlagswesen in der Bundesrepublik wirtschaftlich in einem krisenhaften Zustand. Das hat dazu geführt, dass sich die Mehrzahl der Journalisten, Schriftsteller, Pressefotografen und Zeichner in großer wirtschaftlicher Notlage befinden. […] Infolge einer scharfen Konkurrenz unter einer weit übersteigerten Zahl von Zeitungen, Zeitschriften und Büchern führen die Unternehmer ihre Sparmaßnahmen fast ausschließlich auf Kosten der geistig Schaffenden durch. Entlassungen von Redakteuren und Herabsetzung ihrer Gehälter, Kürzung der Honorare für frei schaffende Journalisten, Schriftsteller, Zeichner und Fotografen sind an der Tagesordnung.
Das kommt einem doch irgendwie bekannt vor, oder? Könnte von heute sein. Ist es aber nicht. Sondern mehr als 50 Jahre alt, von 1956, aus dem Aufruf des damaligen Vorsitzenden der Fachgruppe Journalisten der IG Druck und Papier, August Enderle, in der Zeitschrift „Die Feder“, Nr. 1/1956. So viel zum Thema „früher war alles besser“…
Da sieht man mal wieder, wie sehr die Presse von einander abschreibt 😉
…was ist eigentlich aus der „Feder“ geworden?
@Claus: M – Menschen machen Medien: http://mmm.verdi.de/
@Dortje: genau – und wie lahm sie arbeitet…