Nicht viel los im immateriblog, ich weiß. Aber die Vorbereitung der Tagung zu Google Books verlangt ihren Tribut. Heute muss ich aber doch einen neuen Eintrag schreiben, denn der iRights.info-Kollege und Urheberrechtsexperte Till Kreutzer hat einen Artikel zu der Forderung der Presseverlage nach einem Leistungsschutzrecht veröffentlicht. Kreutzer:
Die Politik sollte sich also gut überlegen, was ein Leistungsschutzrecht leisten kann und welche negativen Folgen es hätte. Klar sollte in jedem Fall sein: Ein neues Recht zu schaffen, kann niemals als Experiment verstanden werden. Denn wird es einmal gewährt, kann es kaum wieder aus der Welt geschaffen werden, auch wenn sich herausstellt, dass es mehr schadet als nützt.
Der Einwurf kommt genau zum richtigen Zeitpunkt, denn die Verlage werden nun mit aller Kraft die neue Regierungskoalition bearbeiten, wie sie es vor der Wahl angekündigt hatten. Union und FDP hatten sich sehr positiv zu der Forderung geäußert, aber sie sind schlecht beraten.
Mit welchen zweifelhaften Methoden die Verlage versuchen, Politik und öffentliche Meinung für ihr Anliegen zu gewinnen, wird in einem Artikel beschrieben, den ich für die Message – Internationale Zeitschrift für Jornalismus geschrieben habe. Er ist schon länger fertig, erscheint aber erst um den 8. Oktober. Mehr dann.
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