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Matthias Spielkamp über Immaterialgüter in der digitalen Welt

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Mathias Döpfner: That’s the problem of the creator, not the consumer

April 9th, 2010 · 2 Comments · Journalismus, Publizieren, User Generated Content, Verlage

Matze Döpfner war zu Gast bei Charlie Rose, der USA ihr berühmtester Fernseh-Befrager. Eine große Ehre. Er schwärmt vom iPad („habe ich mit meinem Sohn im Apple Store in Miami in der Soundso-Straße gekauft“ – so reden wohl nur Sektenangehörige) und sagt, dass Verleger weltweit Gott dafür danken sollten, dass Steve Jobs das iPad geschaffen hat. Ist wohl nur noch ein kleiner Schritt dahin, The Jobs dafür zu danken, dass es einen Gott gibt, der ihn – Steve – möglich gemacht hat.

Döpfner singt ausführlich das Loblied auf den User Generated Content (als wenn irgendein Redakteur der WELT  schon mal auf einen Leserkommentar reagiert hätte). Und dann sagt er etwas sehr Interessantes. Rose zitiert Walt Mossberg (WSJ) und David Carr (NYT), die in seiner  Sendung gesagt haben, das iPad sei für den Konsum gemacht, nicht fürs selber Schöpfen („consumption, not creation“). Döpfner antwortet darauf: „That’s the problem of the creator, not the consumer – and we should care about the consumer„. Und ein wenig später: „Die Konsumentenperspektive ist wichtig für uns.“ Bumm. So weit ist’s also her mit Döpfners Verständnis von User Generated Content…

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